1950 bis 1959

1950

1950

Die Kreisberufsschule erhält einen ersten stellvertretenden Direktor, in Person des Gewerbeoberlehrers Heinrich Müller. Es werden insgesamt 120 Klassen in zwölf Zweigstellen unterrichtet, davon 56 in Groß-Gerau.

1951

1951

Grundsteinlegung des Neubaus der Kreisberufsschule am 20. Dezember 1951 (heutiges B-Gebäude) mit 138 geladenen Gästen, darunter auch der Vertreter der Militärregierung Groß-Gerau, Mr. Starkey. Das Provisorium Wasserturm reicht bei weitem nicht aus, weitere Behelfsräume werden in der Gässelschule sowie im Gasthaus zur Krone angemietet; bei letzterem der Tanzsaal im Obergeschoss. Dem folgen Räume im Gasthaus Zum Weißen Roß, der Sitzungssaal im Rathaus sowie im alten Realgymnasium, der heutigen Goetheschule.

1952

1952

Richtfest am 28. April für das erste neue Schulgebäude, der Rohbau des geplanten 1. Bauabschnittes steht im Mai. Insgesamt 2.300 Schüler besuchen die Kreisberufsschule, noch immer verteilt auf die Schulorte: Groß-Gerau, Rüsselsheim, Bischofsheim, Mörfelden, Dornheim, Goddelau, Kelsterbach, Gernsheim, Allmendfeld, Nauheim, Worfelden und Trebur.

1953

1953

Auftakt am 8. Mai zum Festakt „555 Jahre Stadtrechte“ am Wasserturm. Heinrich Theiß geht am 30. September in den Ruhestand und sein vormaliger Stellvertreter, Heinrich Müller, wird zum Berufsschuldirektor befördert.

1954

1954

Auf die organisatorische Zusammenfassung folgt am 1. April die Sachkostenträgerschaft durch den Kreis Groß-Gerau. Die Hauptstandorte sind Groß-Gerau und Rüsselsheim, Goddelau soll dritter Standort werden. Nach der Übergabe des ersten Bauabschnitts des heutigen B-Gebäudes am 26. April erfolgt die Einweihung des zweiten Bauabschnittes der Kreisberufsschule in Groß-Gerau am 17. Dezember, dieser ist den Bäckern, Metzgern, Malern, Fotolaboranten, Polsterern und dem Bekleidungsgewerbe gewidmet.

1955

1955

Nachdem sich die Gesamtschüleranzahl mit allen Nebenstellen in Rüsselsheim, Kelsterbach, Bischofsheim, Trebur, Worfelden, Nauheim, Dornheim, Goddelau, Gernsheim und Mörfelden in einem Bereich zwischen 4.000 und 4.500 befand, wurden diese aufgelöst und in die Kreisberufsschule Groß-Gerau mit ihren Standorten in Groß-Gerau und Rüsselsheim übernommen. Entgegen der anfänglichen Planung wird es keinen dritten Standort geben. Die Haushaltungsschule startet mit einer Tagesklasse im April.

1956

1956

Fachklassen für Verwaltung und Banken werden eingerichtet. Die Handelsschule beginnt am 10. April mit dem Unterricht von 64 Schülern in zwei Klassen. Die Kreisberufsschule des Kreises Groß-Gerau besuchen zusammengenommen 4.060 Schüler, davon allein 1.249 im fertiggestellten Neubau in Rüsselsheim. Letztere als eigenständige Schule zunächst abgelehnt, erlangt am 18. Februar durch Beschluss des Hessischen Kultusministers, Arno Hennig, dennoch ihre Eigenständigkeit.

1957

1957

Die Kreisberufsschule Groß-Gerau Süd umfasst (ohne dem Teil Nord in Rüsselsheim) mit ihren vier Bereichen, von Haus- bis Landwirtschaft und der ihr angeschlossenen Handelsschule und der Haushaltungsschule rund 3.000 Schüler, 45 hauptamtliche und 30 nebenamtliche Lehrkräfte. Es gibt drei Aufbauklassen, welche in sieben Semestern zur Fachschulreife führen. Behelfsmäßig haben die bisher im Wasserturm untergebrachten Klassen nun im „Alten Realgymnasium“ Obdach erhalten.

1958

1958

Heinrich Müller stirbt am 9. Februar, Gewerbeoberlehrer Franz Skala wird zum Stellvertreter ernannt und übernimmt auf diese Weise umstandsbedingt bereits am 1. Januar quasi die Leitung der Schule.

1959

Am 17. Juli genehmigt der Hessische Kultusminister den weiteren Ausbau der Kreisberufsschule in vollem Umfang. Franz Skala wird am 3. September offiziell zum Berufsschuldirektor ernannt.