1920 bis 1929

1921

1921

Mit dem „Gesetz vom 25. Oktober 1921, das Volksschulwesen im Volksstaat Hessen betreffend“ wird die Grundlage zur Einführung von Berufsschulen geschaffen. Die 1906 von Gewerbetreibenden renovierte ehemalige Höhere Bürgerschule wird noch bis 1923 als Gewerbeschule genutzt und ist als Handwerkerschule oder spätere Marktschule bekannt.

1922

Mit Datum vom 1. April 1922 markiert die „Allgemeine Staatliche Pflichtfortbildungsschule für Knaben und Mädchen“ den Beginn eines neuen Schultyps im Kreis, der Berufsschule mit circa 300 Schülern, in neun Klassen mit zwei hauptamtlichen und zwei nebenamtlichen Lehrkräften – damals noch als ein Teil der Volksschule. Die beiden hauptamtlichen Lehrer sind Ludwig Gebhard und Philipp Kolb.

1923

Mit der Umgestaltung der bisherigen Klassenaufteilung von fünf gewerblichen, einer gemischtberuflichen, einer kaufmännischen und drei Mädchenklassen zu reinen Fachklassen wandelt sich der Titel einer Fortbildungsschule zu dem einer auch namentlichen Berufsschule. Der gewerbliche Teil umfasst das Metall-, Holz- und Baugewerbe sowie Bekleidung und gestaltende Berufe.

1924

1924

Der Volksschulleiter, Rektor Weinheimer, geht in den Ruhestand und Ludwig Gebhard übernimmt zunächst beide Leitungsfunktionen.

1925

Unterricht in der damaligen Wilhelm- und späteren Schillerschule in 28 Klassen mit fünf hauptamtlichen Lehrkräften, aufgrund der Raumnot teilweise im Keller und bis 19.00 Uhr abends; Ende der Personalunion von Volks- und Berufsschule.

1928

Bäcker und Schuhmacher erhalten eine eigene Klasse und zwei weitere Fachlehrkräfte stoßen hinzu.

1929

1929

827 Schüler werden in 33 Klassen unterrichtet. Der Schreibmaschinenunterricht startet und es werden eine Metall-, Schreiner- und Malerwerkstatt eingerichtet. Grundsteinlegung am 14. März für den Bau des Wasserturms.